Die B 9 ist für uns Fluch und Segen zugleich: Sie bringt uns zu wichtigen Verkehrsknotenpunkten in der Region, birgt aber auch durch das hohe Verkehrsaufkommen für Anwohner wie für Autofahrer und Fußgänger Belastungen und Gefahren.
Der Ortsbeirat Oberwinter hat schon 2019 auf Antrag der SPD den Beschluss gefasst, Haushaltsmittel für die Beauftragung eines Fachbüros einzustellen, das aus fachlicher Sicht Alternativen für bauliche und nichtbauliche Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung und zur Verbesserung der Verkehrssicherheit im gesamten Verlauf der B9 entwickelt. Nach abschließender Beratung stehen dafür im Haushalt der Stadt entsprechende Mittel zur Verfügung.
Die SPD hat für einige besonders neuralgische Punkte nun ein Konzept entwickelt, das die wichtigsten Gefahrenpunkte unter Berücksichtigung der im Haushalt eingestellten Mittel nach einer fachlichen Überprüfung knacken und mehr Sicherheit und einen besseren Verkehrsfluss bieten kann.
Fähre Rolandseck
Wir empfehlen die Einrichtung einer fährverkehrsabhängigen Ampel für linksabbiegende Pkw, die von der Fähre kommen.
Dadurch verhindert man die Staubildung an der Fähre Rolandseck und den Rückstau der auf die Fähre wartenden Pkw auf der B 9.
Einmündung K 41 auf B9
In den Morgenstunden und während Berufsverkehr können sich Fahrzeuge von der Straße "Am Friedrichsberg" (K41) schlecht auf B9 die Richtung Norden einfädeln - lange Wartezeiten, Staus und Unfälle sind die Folge.
Wir emofehlen:
- Einrichtung einer Einfädelungsspur für Linksabbieger von der K 41 auf die B 9 in Richtung Bonn.
- Verlegen der Querungshilfe in Richtung Norden an den Anfang des Schotterparkplatzes.
Durch die Einfädelungsspur verhindert man den Rückstau auf der K 41, durch das Verlegen der Querungshilfe ist eine verbesserte Einfahrt für Radfahrer und Fußgänger in den Ort möglich.
Am Yachthafen
Eine weitere Gefahrenstelle auf der B9 ist die Einmündung der Straße "Am Yachthafen" (am ehemaligen Hotel Stein) auf die B9. Linksabbieger aus Richtung Süden verursachen Rückstaus. In diesem Abschnitt der B9 ist es in der Vergangenheit vermehrt zu Unfällen gekommen.
Wir empfehlen:
- Ein Abbiegeverbot von der B9 in die Stichstraße "Am Yachthafen", mit Ausnahme des Bus- und Lieferverkehrs
- Alternativ: Umwandlung der Stichstraße in eine Einbahnstraße Richtung B9
Pfarrer-Sachse-Strasse
Eine weitere neuralgische Stelle ist die Einmündung der Pfarrer-Sachse-Straße auf die B9. Hier wurde auf Betreiben des damaligen Bürgermeisters der vorhandene Spiegel entfernt und ein Rechtsabbiegegebot eingerichtet. Seit dem ist der Verkehrsfluss dieser wichtigen Zubringerstraße zur B9 in Richtung Norden nicht mehr möglich. Dies führt insbesondere in den Morgenstunden zu teils chaotischen Verkehrszuständen, wenn Eltern Ihre Kinder zur Grundschule bringen, Ihren Weg Richtung Bonn aber nicht über die Pfarrer-Sachsee-Straße fortsetzen können, sondern gezwungen sind, hier zu wenden. Generell ist zu beobachten, dass das Verkehrsgeschehen mit dieser Maßnahme verstärkt in den Ortskern geleitet wurde. In der Konsequenz ist die Verkehrsbelastung auf dem Pferdeweg stark gestiegen – auch der Holzweg Richtung Norden ist betroffen.
Wir empfehlen:
- Die Einrichtung einer verkehrsabhängigen Ampel - für Linksabbieger - der Pfarrer-Sachsse-Straße zur Auffahrt auf die B 9 in Kombination mit einer Fußgängerampel auf der B 9
- Ausweisung einer Linksabbiegespur auf der B9 in die Pfarrer-Sachsse-Straße.
Durch die Ampelregelung würden mehrere Gefahrenpunkte in diesem Bereich entschärft und zugleich ein besserer Verkehrsfluss bei gleichzeitiger Entlastung der engen Straßen im Ortskern garantiert.