SPD Ortsbeiratsfraktion fordert Veränderungen
Remagen glänzt mit der historischen Brücke, Oberwinter durch die Vielzahl an Autohändlern im Ort, stellt die SPD Ortsbeiratsfraktion Oberwinter fest.
Eine Fahrt durch Oberwinter ist durch den Blick auf die zahlreichen Autohändler geprägt, die sich rechts und links an der B 9 niedergelassen haben. „Man kann den Grundstückseigentümern keinen Vorwurf machen, dass sie an Autohändler vermieten oder verpachten, ist dies doch eine der wenigen Möglichkeiten der gewerblichen Ansiedlungen, die sich für Oberwinter noch bieten", stellt der Fraktionsvorsitzende der SPD-Ortsbeiratsfraktion, Dr. Markus Behnke, fest.
Dies liegt am sogenannten Konzept zur Innenstadtverträglichkeit, das besagt, dass kein Gewerbe in den Ortsteilen mehr angesiedelt werden darf, dass nicht auch in Remagen zu finden ist. „Damit bleiben für die Ortsteile nur noch wenige Möglichkeiten, eigene Gewerbeansiedlungen zu betreiben und attraktive Investoren zu finden", so Ortsbeiratsmitglied Winfried Glaser. „Das gipfelt darin, dass – sollte sich ein Gewerbetreibender, der nicht Autos verkaufen möchte - an die Stadt auf der Suche nach Gewerbefläche in Oberwinter wenden, nicht zuerst gefragt wird, wie man ihn unterstützen kann, sondern geprüft wird, ob er sich überhaupt ansiedeln darf. So geschehen bei interessierten Blumen- und Obsthändlern. „Dieser Zustand ist nicht hinnehmbar, die Stadt muss uns Gewerbeansiedlungen jenseits des Autohandels ermöglichen. Dass das Konzept der Stadt auch mit den Beschränkungen für die Ortsteile nicht aufgeht, zeigt der Leerstand in Remagens Innenstadt", stellt Angela Linden-Berresheim fest.
Die SPD Ortsbeiratsfraktion wird gemeinsam mit den Stadträten aus Oberwinter darauf hinwirken, mehr Möglichkeiten der Gewerbeansiedlung für die Ortsteile zu schaffen. „Es ist sicher richtig, dass heutzutage überwiegend große Gewerbeflächen von Ketten gesucht werden, die Oberwinter nicht bieten kann. Aber es wäre doch im Sinne aller Bürgerinnen und Bürger, wenn wir es mit einem guten Leerstandsmanagement und weniger Beschränkungen hinbekommen würden, einen Gemüsehändler, eine Drogerie, eine Reinigung oder vielleicht auch wieder einen Metzger anzusiedeln. Das wäre dann auch erfolgreich praktizierte Wirtschaftsförderung", resümiert der Vorsitzende der SPD Ortsbeiratsfraktion, Dr. Markus Behnke.